Teil 1: Schlüssel zur Bewusstseinsevolution
Eine kurze spirituelle Geschichte des Universums
Vorwiegend über mediale Botschaften, aber auch durch uralte Schriften wie die indischen Veden und die moderne Kosmologie – welche den materiellen Teil dieses Universums erforscht – ist es uns heute möglich, den Verlauf einer kosmischen Geschichte herzuleiten. Das ist u.a. hilfreich, um all die Dinge zu verstehen, die derzeit auf unserem Planeten und im uns umgebenden Universum vor sich gehen.
Als Grund für die Existenz der Schöpfung wird in den uralten heiligen indischen Schriften der Veden – salopp ausgedrückt – eine gewisse Langeweile des Ureinheitsbewusstseins genannt. Daraus entstand der Schöpfungsfunke, der uns in der heutigen Kosmologie als »Urknall« bekannt ist. Interessant dabei ist, dass kurz nach diesem Urknall etwas geschah, das die Bildung aller Elementarteilchen ermöglichte, aus denen unser Universum auch heute noch besteht. Eine kleine Unregelmäßigkeit also, gewissermaßen eine Disharmonie bewirkte, dass die entstandene Materie sich nicht sofort wieder in die Ureinheit hinein auflöste.
Daraus entstand allmählich in vielen komplexen Prozessen das Universum so wie wir es heute kennen: Eine gigantische materiell-energetische Spielwiese aus unzähligen Welten mit unzähligen Formen von Leben, die wir Menschen uns zum Teil (noch) nicht einmal vorstellen können. All dieses Leben besitzt Bewusstsein, das wiederum eine eigene Geschichte hat.
Bewusstsein und wie es in das Universum kam
Aus der Quantenphysik wissen wir, dass die Teilchen, die unsere Welt aufbauen, erst durch einen Bewusstseinsprozess wirklich real werden. Ohne diesen existiert Materie nur als eine Wahrscheinlichkeit für viele Möglichkeiten, von denen sich noch keine realisiert hat. So bestimmt zum Beispiel im Falle des Lichts das beobachtende Bewusstsein, ob sich dieses als Teilchen oder als Welle zeigt.
Das uns allen wohlbekannte, aber doch für die meisten von uns ein tiefes Geheimnis darstellende Bewusstsein – der Eindruck, dass »ich« existiere – kam ebenfalls irgendwann einmal in dieses Universum. Dieses individuelle Bewusstsein spaltete sich kurz vorher vom universellen Einheitsbewusstsein ab. Eine bekannte Analogie dafür ist der Wassertropfen, der etwa beim Aufprall eines Steines auf eine Wasseroberfläche kurzzeitig hochgeschleudert wird und bald wieder in das »(Einheits-)Wasser« hineinfällt.
Im Fall unseres Bewusstseins dauert die Rückkehr in das Ureinheitsbewusstsein – oft auch »Quelle allen Seins« genannt – viel länger. Mehr noch, der »Bewusstseins-Wassertropfen« umgibt sich auch noch mit diversen »Mäntelchen«, die seine Uressenz überlagern oder maskieren.
Unser »Hohes Selbst« und sein Weg, zu einer Seele zu werden
Wir nennen unseren Anteil des (abgespaltenen) Urbewusstseins unseren »göttlichen Funken« oder auch unser »Hohes Selbst«. Dieses kann als reines weißes Licht gesehen werden. Der Prozess des ersten »Mäntelchens«, das dieser Urfunke sich umlegt, wird oft als ein Durchgang durch ein »kosmisches Prisma« beschrieben. Ein Prisma spaltet bekanntlich weißes Licht in verschiedenfarbige Bestandteile auf. Genauso bekommt der Urfunke nun eine Farbe, er wird zu einer Seele mit der ihr eigenen Seelenfarbe.
Die diversen Seelenfarben sind auch als »göttliche oder kosmische Strahlen« bekannt. (Der Autor Otfried Weise hat zum Beispiel ein Buch darüber geschrieben: »Die sieben kosmischen Strahlen«.)
Durch solch ein kosmisches Prisma kamen also separate Teile des Ureinheitsbewusstseins in unser Universum und wurden dabei zu Seelen. Dem Medium Lyssa Royal nach haben die Seelen eines großen Teils der Menschheit und anderer uns nahestehender galaktischer Völker wie Sirius oder die Plejaden durch das sogenannte »Prisma (im Sternbild) der Leier« diese Galaxis betreten.
Ein zweiter Schritt der Ummantelung des Hohen Selbst
Doch damit nicht genug. Damit die Seelen ihre Aufgabe noch besser erfüllen können, mussten sie ihren göttlichen Funken weiter maskieren. Diese Aufgabe besteht in den diversen Erfahrungen selbst – ganz im Sinne der Veden, wonach das Ureinheitsbewusstsein durch die Schöpfung vielfältigste Erfahrungen zu machen beabsichtigt.
Bei diesem zweiten Schritt begaben sich die Seelen in diverse Stern- und Planetensysteme und statteten sich – zumindest teilweise – mit Körpern noch dichterer Dimensionsstufen aus – bis hinunter zur dreidimensionalen materiellen Ebene, die uns ja gut bekannt ist. Eine Eigenschaft dieser 3-D-Welt ist, dass sie es durch ihre Dichte und Trägheit ermöglicht, die Herkunft, Natur und überhaupt die Existenz der Seele selbst für eine Zeit lang ganz zu vergessen. Durch diesen Schritt werden in der Identifikation mit den angelegten dichteren Körpern noch viel intensivere Erfahrungen möglich. Ganz im Sinne der Ursprungsidee, die dieses Universum als riesiges »Erfahrungstheater« erschuf.
Doch so wie das Ureinheitsbewusstsein in die Formierung separater Bewusstseinsformen hinein »ausatmet«, so atmet es auch wieder ein. Wir spüren das – oder werden es irgendwann einmal spüren – in dem Impuls, der in allen Seelen verankert ist, irgendwann einmal wieder zur »Quelle allen Seins« zurückzukehren.
Wo steht deine Seele gerade, liebe Leserin oder lieber Leser?
Ist es deine größte Freude mit viel Abwechslungen zu leben und willst du noch viele verschiedene weitere Erfahrungen in deinen diversen Inkarnationen machen? Oder spürst du – daneben zumindest – zeitweise schon den Impuls, diese quirlige, nie zu wirklicher dauerhafter Harmonie findende Welt des abgetrennten Bewusstseins hinter dir zu lassen und den Rück- bzw. Heimweg anzutreten? Oder ist dieses Ziel bereits das dich allein bestimmende geworden?
Schon immer haben sich Menschen, die den Ruf der Rückkehr in das Einheitsbewusstsein verspürten, in die Einsamkeit des Eremiten oder in ein Kloster oder Ähnliches zurückgezogen, wo sie die Verbindung mit der Ureinheit wieder finden und stärken konnten.
Involution und Evolution
Wir nennen die Phase, in der eine Seele als Individuum nach weiteren verschiedenen Erfahrungen sucht, also noch weiter in die Abtrennung bis hin zur materiellen Existenz hineingehen möchte, »Involution der Seele«, die Rückkehr zum Einheitsbewusstsein Evolution.
Was die Involution fördert
Energieformen, die die involutiven Vorgänge stärken, nennen wir »trennende – oder negative – Gefühle«. Durch solche Abtrennungen soll die Identifikation mit dem aktuellen Körper und damit der Bewusstseins-Abstand von der Ureinheit weiter verstärkt werden,
Handlungen und Denkweisen, die die Involution stärken, sind insbesondere Bewertungen, aus denen sich natürlicherweise Ablehnung und somit Trennung ergibt. Dieser Trennung folgt bisweilen eine Aufteilung in unterschiedliche Gruppen. So zum Beispiel in Menschen, die der eigenen individuellen Ausprägung ähneln und solchen, die ihr fremd sind.
Eine weitere Strategie, um Involution zu fördern, ist die Verlagerung des individuellen Bewusstseins weg vom Hier und Jetzt. Der zeitlose Jetzt-Zustand ist nämlich der Seele zu eigen und weniger dem individuellen Ich-Bewusstsein. Verlässt unser Ich-Bewusstsein also das Hier und Jetzt, verringert sich seine Fähigkeit, die Seele und dahinter das Hohe Selbst wahrzunehmen.
Was die Evolution fördert
Soweit so gut. Was aber verstärkt die entgegengesetzte Richtung, also den evolutionären Weg?
Wie oben geschrieben fällt der evolutionäre Weg leichter in der Einsamkeit, d.h. in einer gewissen Entfernung von anderen Menschen mit stark separiertem Bewusstsein.
Aber auch in der »normalen« gesellschaftlichen Welt können wir den Weg der Evolution gehen, nur nicht so einfach wie in der Abgeschiedenheit. Was dazu nötig ist, ist die Entfaltung von uns wieder verbindenden Gefühlen im Hier und Jetzt. Diese gehen Hand in Hand mit der Entwicklung eines Bewusstsein für das Gemeinsame nicht nur in allen Menschen, sondern auch in allen Lebewesen – in dreidimensionalen Wesen wie Tieren und Pflanzen, aber auch in feinstofflichen wie den Naturwesen.
Wir sehen dann nicht die andere Hautfarbe oder das andere Geschlecht oder nur ein Tier, das uns etwa als Nahrung dient, sondern wir erkennen immer mehr das abgespaltene Einheitsbewusstsein in allen Lebensformen, auch wenn diese uns aktuell recht fremd erscheinen mögen. Und wir erkennen weiter, dass unsere Welt ein Spiegel ist, in dem wir uns selbst und unseren Weg – hinein oder zurück zur Quelle allen Seins – wahrnehmen können. Und wir erkennen – ganz im Sinne der Lehren des Buddhismus – den zeitweisen und illusionären Charakter dieser Schöpfung und ihren Zweck im oben beschriebenen Sinn als riesiges Erfahrungs-Theater für uns.
Die Herzqualitäten oder Herztugenden
Die Schwingungsformen, die unser Bewusstsein annimmt, um den evolutionären Weg einzuschlagen, nennen wir Herzqualitäten oder Herztugenden. Begeben wir uns in deren Schwingungsfeld, verbinden wir uns wieder mehr und mehr mit dem Größeren und dem Gemeinsamen in aller Schöpfung. Somit nähern wir uns dem Einheitsbewusstsein an und erkennen dabei nach und nach wieder die Urnatur aller Schöpfung. Wir gehen somit den Weg der Evolution der Seele.
Nun ist auch die Art dieses Rückwegs individuell entsprechend der eigenen Seelenfarbe. So existieren für verschiedene Menschen unterschiedliche Herzqualitäten, die ihnen jeweils am nächsten liegen und deshalb auch am leichtesten fallen. Leicht ist hier relativ, denn gerade am Anfang der Rückkehr kann die lange Zeit involutionärer Erfahrungen in Form alter Verhaftungen buchstäblich ganz schön im Weg stehen. Hilfreich ist hier eine bewusste Würdigung aller gemachten Erfahrung. Was hat das Schöpfungsbewusstsein doch nicht für einen großen Aufwand betrieben, um all dieses Erleben möglich zu machen! So unschätzbar wertvoll sind all diese Erfahrungen, dass sie in einer großen Matrix, »Akashachronik« genannt, auf ewig gespeichert sind.
Schauen wir uns zum Schluss noch an, welche Herzqualitäten es gibt
Diese sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit – auf anderen Planeten z.B. kann es noch andere verbindende Schwingungsmuster geben):
Mitgefühl, bedingungslose Liebe, Harmonie, innerer Frieden, Freude (die nicht auf Kosten anderer geht), Kommunikationsfähigkeit mit anderen Wesenheiten, Empfänglichkeit (für das »Göttliche«), Humor, Geduld (das Erkennen des richtigen Zeitpunktes und Ortes für Ereignisse), Vertrauen, Verbundenheit, Toleranz, Gelassenheit (loslassen können), Verbindung zur Urweisheit, Klarheit, Mut, Hingabe, Selbstsicherheit, Ehrlichkeit (vor allem im Umgang mit sich selbst), Vergebung, Dankbarkeit und Großzügigkeit, Offenheit, Demut (im Sinne der Wahrnehmung des eigenen Zustands, also nicht im Sinn von Unterwerfung), Selbstwertschätzung und Bescheidenheit (unterscheiden können, was zu einem selbst gehört und was nicht), die Anerkennung der eigenen Seelenwege anderer, Fürsorge und Güte.
Förderlich ist für die Herzqualitäten noch die Fähigkeit, konstruktiv mit Zweifeln umgehen zu können und bewussten Kontakt mit seiner Geistigen Führung zu pflegen.
Welche der aufgezählten Herzenstugenden, liebe/r Leser/in, sind dir vertraut und bekannt oder sprechen dich besonders an? Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass diese Herzqualitäten dich auf deinem evolutionären Weg zumindest ein Stück weit begleiten werden.
Im nächsten Teil dieser Reihe werden wir uns konkrete Beispiele für einzelne Herzqualitäten anschauen und erfahren, welche Sterne am Himmel damit verbunden sind. Denn es ist in der Tat so, dass wir in den Planeten unseres Sonnensystems unser Menschsein in der irdischen Welt und in Fixsternen unseren evolutionären Weg zurück zum Einheitsbewusstsein erkennen können.